Heike Specht: Die Frauen der Familie Feuchtwanger. Gespräch und Lesung. Moderation: Amelie Fried (6.2.2025, 19.00 Uhr, Aula)
Der Aufstieg der Feuchtwangers im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wäre ohne die Frauen der Familie nicht möglich gewesen. Ohne sie hätten die vier Feuchtwanger-Brüder aus der Fürther Provinz den Weg ins gehobene Wirtschaftsbürgertum Münchens nicht geschafft.
Fast zwei Jahrhunderte lang beeinflussten die Feuchtwanger-Frauen mit Frömmigkeit und Geschäftssinn, aber auch mit Pioniergeist und Wagemut das Schicksal der Familie. Ihnen und ihren Lebensgeschichten widmet sich Heike Specht in ihrem im Mai 2024 erschienenen Buch, allen voran Marta Feuchtwanger, Rahel Straus und Felice Schragenheim.
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Heike Specht studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in München, ihre Promotion schrieb sie über die Familie Feuchtwanger (Die Feuchtwangers. Familie, Tradition und jüdisches Selbstverständnis. Göttingen: Wallstein 2006). Sie arbeitete mehrere Jahre als Verlagslektorin und lebt heute als freie Autorin in Zürich. Nach mehreren Biographien bzw. biographisch orientierten Werken ist die Auseinandersetzung mit den Feuchtwanger-Frauen ihre jüngste Veröffentlichung.
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Heike Specht stellt ihr Buch im Gespräch mit Amelie Fried vor, die, ebenfalls in München, Theaterwissenschaften, Publizistik, Kunstwissenschaft und Italienisch studierte. Heute ist sie einerseits als TV-Moderatorin, andererseits durch ihre Bücher bekannt, zu denen "Schuhhaus Pallas. Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte" (2008) gehört. Nicht zuletzt dieses - auch für jüngere Leserinnen und Leser geschriebene - Buch, in dem sie sich mit dem Schicksal ihrer jüdischen Familie auseinandersetzt, macht sie zu einer für den Dialog mit Heike Specht, die sich dem Schicksal der Frauen einer anderen jüdischen Familie widmet, prädestinierten Gesprächspartnerin.
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